Der Siegeszug der Brause

Foto Dornbracht

Geduscht wird heutzutage in allen Lagen: Durch moderne Duschsysteme lassen sich heute prickelnde Arrangements aus angenehm warm niederrieselnden Schauern und kühl prasselnden Güssen sogar im Liegen genießen. 

Eintauchen, abtauchen, auftauchen: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das baden in der Wanne unumstrittene Nummer 1 unter den Entspannungsmethoden und noch dazu Luxus pur. Das Duschen dagegen musste sich mit dem Arme-Leute-Bad-Status begnügen.

 

„Ad maximum zehn Liter“ Wasser pro Person galten im städtischen Volksbrausebad anno 1883 „als geradezu verschwenderisch bemessen“.

Wie anders sich das heute verhält, zeigt laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) ein Blick auf die modernen Wellness-Duschen: Digital gesteuert regnet Wasser wohlig warm vom Duschhimmel und auch die Wechseldusche folgt dem elektronischen Kommando. Dank integriertem „Mini-Computer“ können Umweltbewusste zudem den Fluss des Wassers während des Einseifens stoppen, die Wassermenge regulieren sowie den eigenen Verbrauch festlegen.

Getoppt wird das alles von einem Duschsystem, das unterschiedliche Strahlarten zu verschiedenen Choreografien aus Wassertemperatur und -menge kombiniert. „Wenn es darum geht, einem Element im Bad mehr Größe und Präsenz einzuräumen, gehören Duschen ganz klar zu den Gewinnern“, erklärt Jens J. Wischmann. „Bodengleich, mit offenem Eingang und raumhohen Glasflächen wirken sie oftmals wie ein Bad im Bad und stehlen mancherorts der Badewanne sogar die Schau“, so der VDS-Geschäftsführer.

Eine ästhetische Lösung sind Duschflächen mit einem in der Wand integrierten Ablauf. Dadurch gewinnt die Dusche optisch sowohl an Größe als auch an Eleganz. Längst haben die Vorzüge des Duschens ebenfalls die Konstruktion und Technik moderner WCs beeinflusst. Typen mit ausfahrendem Duscharm seien in Europa auf dem Vormarsch. Infos, Muster und Kataloge hierzu bietet Ihnen Ihr SHK-Handwerker oder der Sanitär-Fachhandel.